
Von einem
Gerade nach Weihnachten, wenn sich diese Insel vom Massentourismus erholt und sich in den einschlägigen Lokalitäten hauptsächlich Einheimische tummeln, ich am Strand weit und breit keine Menschenseele entdecken kann, hat diese Insel für mich eine ganz besondere Ausstrahlung. Das Non Plus Ultra ist natürlich Schnee. Bei Schneefall einen Strandspaziergang....
Herrlich !
Die Luft schmeckt gleich ganz anders hier;
Der Wind steht starr im meinem Haar.
Vor zwei Stunden angekommen;
Der Hafen liegt da – fast wie gemalt.
Ein rostiger Rumpf, die Farbe blättert,
ein Rest Schnee liegt auf dem Steg.
Die Masten sind schon angefroren;
Hier hat schon lange keiner angelegt.
Drei Stufen vor der Promenade,
auf dem Schild steht : 18C°
Im August mag das gestimmt haben.
Wir haben den 3. Januar.
Schal und Handschuhe angezogen;
Gut, für die Jahreszeit, schon kühl.
Der Strand ist grau und steinig,
und im Sommer ein Gewühl.
Im weiten Rund stehen die Ruinen;
Hotels im Luxus allemal,
die vom Sommer übrig blieben, drohend leer und kahl.
Nur ein altes Paar steht stumm am Meer,
so als würden sie auf uns warten.
Nicht mal mehr sind Möwen hier,
die sieht man sonst in Scharen.
Ich sitz da; ein Blatt vor mir,
Ich würde Dir gern' was schreiben.
Weiß nicht, wo ich anfangen soll;
ein paar Narben müssen heilen.
Wir haben uns in den Sturm gestellt;
Verzogen keine Mienen.
Möchte einfach Batterien auftanken,
um wieder mit Dir loszuziehen...
Von einem, der ausruht,
der die Zeit jetzt hat zu sehen.
Stunden für Stunden -
nur so auf Brücken zu stehen.